Nürnberger Burg-Pokal macht erneut in Elmlohe Station
Auch bei der 72. Auflage der Elmloher Reitertage vom 27. bis 30. Juli wird im Pferdedorf im Cuxland eine Qualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal ausgeritten. Zum dritten Mal in Folge. „Das ist eigentlich gar nicht mit Worten zu beschreiben. Der Nürnberger Burg-Pokal ist eine der wichtigsten Dressurserien. Wie Welt guckt darauf. Es ist einfach grandios, wieder eine Qualifikation erhalten zu haben, und es ist nicht selbstverständlich“, jubelt Dressur-Turnierchef Jan Schalk.
Schon die vergangenen zwei Qualifikationen waren im Onlinestream der Quotenbringer bei den Reitertagen. „Wir erfahren, aus welchen Ländern wie viele Leute zuschauen und wann. Beim Nürnberger Burg-Pokal kommen sie aus der ganzen Welt – USA, Australien, Schweiz, Niederlande – weil da die Top-Jungpferde an den Start gehen. Die Serie hat bei uns immer den Top-Wert gehabt, dicht gefolgt vom Großen Preis und dem Grand Prix“, betont Jan Schalk.
165 Championats-Medaillen
Zur Einordnung: Insgesamt 165 Championats-Medaillen sind seit 1992 von Pferden geholt worden, deren Stern einst beim Nürnberger Burg-Pokal aufgegangen ist. Diese sind bei Olympischen Spielen, Welt-, Europa- und deutschen Meisterschaften zu gewinnen. Die zu reitende Prüfung St. Georges Special wurde zur ersten Auflage eigens für den Nürnberger Burg-Pokal von Dr. Reiner Klimke und Hans-Peter Schmidt aus der bestehenden Prüfung St. Georg entwickelt und beinhaltet Dreier- und Vierergaloppwechsel sowie halbe Pirouette und als Besonderheit das Rückwärtsrichten auf der Mittellinie – ein besonderer Prüfstein von Durchlässigkeit und Geraderichtung.
Elmlohe zählt zu nur achtauserwählten Standorten Dass Elmlohe erneut den Zuschlag erhalten hat, ist noch höher anzusehen als in den Vorjahren. Denn bislang wurden an zwölf Standorten Qualifikationen ausgeritten, nun wurde die Serie auf acht Termine zusammengestrichen – und die Reitertage sind dabei. „Zu den besten acht zu gehören, ist noch wertvoller, als es das vorher eigentlich schon war. Und die Serie das dritte Mal in Folge zu haben, ist einfach grandios. Man kann sich einfach nur unendlich darüber freuen, weil es einfach eine qualitätsvolle Serie ist“, erklärt auch der Turnierchef. „Allein diese Liste zu sehen, wo der Burg-Pokal stattfindet, und das eigene Turnier darauf zu finden, macht einen einfach stolz als Gesamt-Team. Denn da trägt jeder zu bei. Jeder ehrenamtliche Helfer, jedes Turnierteam-Mitglied. Jeder ist ein stückweit dafür verantwortlich, dass diese Station in Elmlohe Halt macht.“
Qualität rückt noch mehr in den Fokus
Mit der Verkürzung der Serie sollen die Qualität und das Pferdewohl noch mehr in den Fokus gerückt werden. „Sonst haben sich die Reiter immer auf bestimmte Standorte fixiert. Jetzt kommen andere Standorte in den Genuss, auch noch bessere Reiter zu erhalten, weil es einfach weniger Stationen gibt. Und mehr Nennungen machen es auch für die Zuschauer noch spannender“, erklärt Schalk die Beweggründe der Initiatoren.
Dennoch bleibt es bei zwölf Finalisten. Es qualifizieren sich nicht nur die acht Sieger für das Finale, sondern auch die vier besten Zweitplatzierten. Der Nürnberger Burg-Pokal dürfte somit wieder zahlreiche Top-Reiter zu den Elmloher Reitertagen locken.