Zwei Tickets fürs Finale
Olympiareiterin Helen Langehanenberg war eine Vielstarterin bei den Elmloher Reitertagen – und überaus erfolgreich. Die 41-jährige Reiterin aus Billerbeck ist aus vielen Gründen ein echter Fan des Turniers im Pferdedorf im Cuxland. Seit 2016 ist die zierliche Reiterin regelmäßig am Start. Damit reihen sich die Reitertage in Turniere wie CHIO Aachen, Balve, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele ein. Kurz: sie ist auf den größten Bühnen unterwegs, will Elmlohe aber nicht missen.
Langehanenberg: Das Turnier ist für Reiter gemacht „Wenn ich mich hier so umgucke, ist das hier auch ein ziemlich großes Turnier. Ich finde es wirklich nett. Nett hört sich immer so komisch an, aber ich meine es wirklich so. Es ist ein total freundliches Turnier, das wirklich für Reiter gemacht und super organisiert ist“, betont der Topstar. „Und die Böden sind einfach fantastisch. Das ist wirklich ein Pluspunkt. Das gibt es nicht oft, dass man wirklich fast egal bei welchem Wetter reiten kann. Und natürlich ist es super ausgeschrieben – ich habe sieben Pferde mitgebracht. Bei den Bedingungen dachte ich mir: Attacke.“
Starke Konkurrenz am Start
Das setzte sie auch um. Mit Golden Romance Malleret tanzte sie durch das Viereck und ließ der Konkurrenz keine Chance – und die hatte es in sich. Denn auch Ingrid Klimke war am Start und lockte bereits mittags zahlreiche Zuschauer ans Dressurviereck. Den besseren Tag erwischte jedoch Langehanenberg mit ihrem achtjährigen Hengst, der unschlagbare 74,878 eintanzte. „Ich war total happy. Er hat toll mitgemacht, war sehr konzentriert. Gerade als Hengst, denn hier ist schon echt viel Action überall. Das kann ein Pferd auch mal aus dem Konzept bringen, aber das hat er cool gemacht“, sagte sie.
Dass es auch anders laufen kann, zeigte ihr zweiter Ritt. Denn mit Danny Cool lief es nicht ganz so rund, es reichte aber immerhin noch zu Platz fünf. Golden Romance Malleret war also der Favorit für die Finalqualifikation am Sonntag ab 14 Uhr. Oder nicht? „Morgen heißt es neues Spiel, neues Glück“, erklärte die 41-Jährige. Und sollte mit ihrer Aussage recht behalten. Denn am Sonntag in der Finalqualifikation war Emma Kanerva vom Norddeutschen und Flottbeker RV mit ihrer Fuchsstute Bond Girl nicht zu toppen.
Mit einem harmonischen und ausdrucksstarken Ritt sahnte das Duo 74.805 Prozent ab. Damit hat die Finnin bereits ihr zweites Pferd für das Finale qualifiziert. Doch auch Helen Langehanenberg darf sich freuen. Mit Golden Romance Malleret holte sie als Zweite ebenfalls starke 74.537 Prozent und steht schon vorzeitig als eine von vier der besten Zweiten fest – und erhält ebenfalls ein Ticket für das Finale in Frankfurt Ende des Jahres.